Freitag, 19. September 2014

Back to the basics und der "Konsumwahn"


Hallo meine Lieben,

ich beschäftige mich ja schon längere Zeit mit dem Thema "Back to the basics" und habe schon das Eine oder Andere dazu geschrieben. Ich besuche auch regelmäßig Blog's die sich mit diesen Dingen auseinandersetzen und bin immer wieder fasziniert von der Art und Weise wie andere Menschen ihr Leben gestalten. 


Die Einen bauen fast alles, was man so an Lebensmitteln braucht, selber an und haben total viel Freude und Spaß dabei. Für sie ist es das größte Glück, in der Erde herumzubuddeln und zu ernten, was sie über viele Monate gehegt und gepflegt haben, wie z.B. eine in Australien sehr bekannte Bloggerin, bei der ich sehr gerne mitlese, Herrn Dr. Gurgle sei auf diesem Wege auch mal gedankt ;)





Andere wiederum, haben dem Konsumwahn den Kampf angesagt und sich ganz bewusst daraus ausgeklinkt. Versuchen so wenig wie nur irgend möglich zu kaufen und verwerten alles was ihnen so in die Finger kommt.








(Diese beiden Bilder gehören aber nicht zu dem jetzt erwähnten Blog, sondern zu uns.)


Eine junge Frau z.B. hat sich ein Haus aus den 1950igern zugelegt und ganz alleine und nur mit natürlichen Materialien, wieder hergerichtet. Dabei hat sie streng darauf geachtet, soviel wie nur irgend möglich wieder zu verwerten. Sie hat nur die Dinge von Fachfirmen ausführen lassen, die sie wirklich nicht alleine machen konnte. Dieser Blog ist wirklich lesenswert.


Und ich? Was mache ich? Wie gehe ich jetzt mit dem mir angelesenen Wissen um?

Ja, auch ich habe mir (und stelle mir diese Frage in letzter Zeit immer wieder), so meine Gedanken darüber gemacht, ob ich alles brauche was ich habe und noch haben will. 

Brauche ich das wirklich oder will ich es nur haben weil man mir einredet, es zu benötigen. 
Zum Beispiel durch die Werbepausen im TV, oder durch Werbung in Zeitschriften oder durch den ganz simplen Gang durch einen Konsumtempel, den man ja gezwungener Maßen ab und an mal aufsuchen muss. Da lauert die Verführung nicht nur hinter, sondern auch in und auf jedem Regal.

Meine Überlegungen fangen bei der Mode an und hören bei irgendwelchen Kinkerlitzchen (Kleinigkeiten) auf.

Brauche ich die fünfte Jeans denn wirklich oder muss ich sie haben, weil gerade mal wieder ein breiterer/schmalerer Schlag am Hosenbein modern ist?

Muss ich die 20igsten Pumps wirklich haben, obwohl ich inzwischen lieber in flachen Ballerinas rumlaufe und da meine Lieblingsschuhe habe, die bald auseinanderfallen, weil sie so oft von mir getragen wurden? 
Ist es da nicht sinnvoller teurere und damit besser verarbeitete Schuhe zu kaufen? 
Aber sind diese Schuhe dann auch wirklich besser? 
Oder soll ich mal selbst versuchen sie zu reparieren? Das habe ich übrigens schon einmal gemacht. Leider habe ich keine vorher Fotos von diesen Schuhen. Ich war sehr überrascht über das Ergebnis und man staune, sie halten immer noch...

Oder soll ich meine Kleidung nicht generell im Secondhandladen kaufen und so viel wie nur möglich selber herstellen, umarbeiten, reparieren?
Zum Beispiel meine Pullover selber stricken und häkeln, denn das kann ich ja. Oder lernen wie man mit der Nähmaschine umgeht, um meine vielleicht nicht mehr so topmodernen Kleidungsstücke nicht zu entsorgen, sondern etwas ganz anderes, individuelles daraus herzustellen. 

Muss ich mir ein niegelnagelneues Möbelstück kaufen oder tut es auch ein gebrauchtes oder vielleicht selbst angefertigtes?

Diese und noch mehr Fragen treiben mich im Moment um. Ich bin diesen ganzen Konsumwahn irgendwie leid. Es gibt Dinge, die man einfach benötigt und die müssen dann auch angeschafft werden, aber alles weitere ist doch einfach nur Luxus. Benötige ich den Luxus denn wirklich zum Leben?

Ich würde diese Fragen gerne an Euch weitergeben und bin gespannt wie Ihr das so seht. 

Schicke Euch mit diesem Röschen 


ein ganz liebes Grüßle vorbei und habt ein schönes Wochenende mit viel Sonnenschein, wenn auch nur in Euren Herzen, zwecks Mangel der gelben Scheibe am Himmel ;) 
Die Wettervorhersagen für dieses Wochenende sind ja sehr unterschiedlich :o


Eure Gudrun 

12 Kommentare:

  1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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    1. Tja liebe Eva,

      erst dachte ich zu dem was Du da so schreibst, da fällt mir nun nix mehr zu ein! Aber es ist mir doch noch was dazu eingefallen.

      Mensch bin ich froh, dass ich noch nicht so perfekt bin wie Du und mir nicht alles leisten kann, so wie Du.

      Da passe ich wenigstens gut zu dat Schätzelken und zu den anderen Blogger und Bloggerinnen...
      Die sich übrigens auch sehr mit diesem Thema beschäftigen. Siehe unten...
      ... und für all die anderen gibt's ja die Mode - und Kritikblogs ;)

      Grüßle Gudrun

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    2. Zu spät ich hatte alles schon gelesen !!!

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  2. Hallo Gudrun,
    buh,die Eva hat wieder einen ganzen Roman verfasst(:.
    Ich finde das Thema total spannend,es ist immer wieder aktuell.Ich in auch gerade dabei mich gegen den Konsumwahnsinn zu wehren,hat z.Teil praktische Gründe.Seit 2 Monaten bekommen wir für den Seb. kein Kindergeld,wird noch bearbeitet und somit wurde unser Budget recht zusammen gekürzt.Anfangs war ich ziemlich sauer,doch dann sah ich es als Chance zu schauen ob ich mit dem gekürzten Budget auskommen.Siehe da,es ging,ist zwar ein wenig Rechnerei aber man bekommt einen ganz anderen Blickwinkel und stellt fest,das früher viel zuviel gekauft hat.Ich wäge immer ab,wo ich sparen kann oder wo es sich lohnt das teurere Produkt zu kaufen.Discounter sind nicht so schlecht wie ihr Ruf,einige bieten sogar schon Produkte von Originalherstellern an.Brot backe ich inzwischen selber,habe ja auch einen angehenden Bäcker daheim.
    Bei der Kleidung überlege ich auch mehr als früher,ob ich das jetzt brauche oder nicht.Habe einige zeitlose Klassiker im Schrank ,die sich immer wieder neu kombinieren lassen.Bei Schuhen mache ich keine Kompromisse,da werden gute gekauft schon wegen meiner kaputten Knie.
    Dein neues Outfit vom Blog gefällt mir gut,so schön herbstlich.
    So,das war meine Meinung zum Thema.
    Wünsche dir ein schönes Wochenende und liebe Grüße
    Pippi

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    1. Hallo liebe Pippi,
      puh ja, Du hast völlig recht, das war wirklich ein nicht so feiner Roman.
      Meine Absicht war und ist eine Diskussion und ein Nachdenken anzustoßen und von anderen Bloggerinnen zu lernen. Denn ich bin nicht allwissend und als die Weisheit und das Wissen verteilt wurden, habe ich auch nicht gleich hier geschrien.
      Manchmal ändern sich auch einfach die Zeiten. Es gibt Zeiten, da hat man genügend Geld zur Verfügung und es gibt Zeiten, da muss man aus welchen Gründen auch immer, ganz schlicht und einfach sparen.
      Es tut gut zu lesen, dass auch andere Bloggerinnen das so sehen.
      Und danke für das Kompliment zur neuen Gestaltung meines Blogs. War echt am zweifeln, ob das wohl gut ankommt. Ist ja schon etwas gewagt ;)
      Liebes Grüßle an Dich und schönes Wochenende.
      Gudrun :)

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  3. Uups, wie ist denn unsere Wetterhex drauf? Weiss alles, kann alles, na super.
    Also ich bin anderer Meinung. Das Thema interessiert mich sehr, weil es immer aktuell ist. Wir sind Menschen und lernen ein Leben lang. Man sollte seinen Kurs immer mal wieder korrigieren, auch wenn man sich selbst ganz toll findet. Ich versuche momentan, bewußt einzukaufen und das ist - wie du sagst - gar nicht so leicht, weil überall Verführung lauert. Bei mir ist es das Tchibo Regal, weil da wirklich immer was dabei ist, was ich noch nicht habe und was auch durchaus brauchbar wäre (Haushaltsgegenstände, Deko, Unterwäsche usw.). Ich war immer der Ansicht, dass kleine Beträge nicht viel ausmachen, aber das stimmt nicht. 3 Euro hier für eine Zeitschrift, 5 Euro da für einen neuen Dosenöffner, 10 Euro mal so nebenbei ausgegeben im dm, jeder kennt das. Das summiert sich tatsächlich am Ende des Monats.
    Auch die Müllvermeidung ist für mich ein großes Thema. Wenn bei uns die "Gelbe Tonne Abholung" ist und die Nachbarschaft ihre Tonnen rausschieben, dann geht bei vielen der Deckel nicht mehr zu. Ich versuche, sowenig wie möglich in Plastik verpacktes Zeug zu kaufen, aber natürlich ist auch da noch ganz viel Verbesserungsbedarf.
    Gute Second Hand Läden mag ich auch, leider gibt es hier direkt keinen, ich muss schon eine dreiviertel Stunde fahren. Aber dort kann man tolle Mode, auch viele Markenteile kaufen. Die Besitzerin ist super nett und nimmt nur tadellose Sachen an, keinen alten Kram. Ich sollte öfters mal hinfahren, wenn ich es mir so recht überlege. Also, weiter so, ich mag deinen Themen und deinen Blog.
    LG Eva (von Ladylike)

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    1. Hallo liebe Eva von Ladylike,

      ich bin mit Dir einer Meinung! Es ist ja nicht nur die Verführung. Es ist ja auch unser immer wieder zurückfallen in alte Muster.
      Ach das brauche ich noch, das ist schön und würde da gut hinpassen und das nehme ich einfach mit weil's so günstig ist...
      Und rucki zucki hast mal so eben nen fuffi ausgegeben, nur haste nicht das gekauft was auf dem Einkaufszettel stand, den man ja schreibt um nicht zuviel auszugeben, und um das Wichtigste nicht zu vergessen.

      Und wie oft passiert es, daß man nach Hause kommt und hat alles gekauft, aber die Hälfte, die auf dem Einkaufszettel stand, vergessen.

      Und ja, von den Müllbergen reden wir mal jetzt nicht. Da mache ich mal einen gesonderten Post drüber. Denn das ist's echt wert.

      Das Thema Second Hand Läden ist auch ein heißes Eisen. Ich wohne in der Nähe einer über die Landesgrenzen hinaus bekannten Kurstadt. Aber meinst Du hier gäbs nen gescheiten Second Hand Laden? Weit gefehlt! Entweder die verkaufen so hochpreisige Klamotten, dass sich das wieder nur ein ganz bestimmtes Klientel leisten kann oder es sind Läden die echt nur Kleidung verkaufen, die keiner mehr anziehen will. Habe aber inzwischen zwei neue Läden entdeckt, die ich mir aber noch ansehen muss.
      Hab ein schönes Wochenende und ich schick Dir ein liebes Grüßle vorbei.
      Gudrun :)

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  4. richtig, verführung lauert überall und nicht nur beim kaufen.
    aber man kann sich auch im griff haben und auch mal widerstehen.

    da ich nun wohl einen roman verfasse, habe ich meinen kommentar gelöscht und werde mich in zukunft wohl eines anders besinnen. vielen dank.
    eva

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    1. Ach Eva,
      spiele doch jetzt nicht die beleidigte Leberwurst.
      Wer so austeilt wie Du, der muss auch mal einstecken können.
      Vielen Dank.
      Gudrun :)

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    2. richtig gudrun,
      aber beleidigt bin ich keinesfalls.
      und ich mache mir IMMER einen einkaufszettel und kaufe auch nur das, was ich brauche. einmal die woche einkaufen mach ich schon lange nicht mehr, oder großeinkauf im monat.
      ich achte auch auf sonderangebote, wobei man da auch aufpassen muß, manches ist da gar nicht soo preiswert und ohne zettel nimmt man gerne auch mal was anderes mit.
      manche meinen ja, dass bargeld besser ist, finde ich nun nicht,
      ich kann nur soviel ausgeben, wie ich habe.
      gruß eva

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  5. Hallo Gudrun!

    Diese Fragen sind gar nicht so einfach zu beantworten, denn sie sind sehr individuell. Was für den einen Basic ist kann für den anderen bereits Luxus sein.

    Für mich brachte die Auszeit beim Kaufen die Erkenntnis, dass ich mehr als genug habe, wo ich vorher oft das Gefühl hatte zu wenig zu haben.

    Ich bin viel zufriedener seitdem ich nicht mehr von der Werbung beeinflusst werde.

    Schöner Beitrag, danke schön!

    lg
    Maria

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  6. Hallo Maria,
    Danke für Deine aufmunternden Worte.
    Ich habe Deinen Blog vor einigen Tagen mit Net entdeckt und bin schon fleißig am lesen. Sehr interessant!
    Schicke Dir ein liebes Grüßle vorbei und hab ein schönes Wochenende.
    Gudrun :)

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:) Danke für Eure Kommentare und habt noch einen schönen Tag :)