Freitag, 28. Februar 2014

Wanderschaft

Hallo Ihr Lieben,
heute nehme ich Euch noch mal mit auf Wanderschaft. Wir besuchen heute mal die Ziegen. Ja, Ihr lest richtig. Mitten im Wald wohnen bei uns die Ziegen. Man sieht sie lange nicht, aber man kann sie bei ungünstig stehendem Wind schon lange vorher erschnüffeln. Sie duften etwas streng. 
Wir starten wieder am Bänkle, laufen am Schwimmbad vorbei in Richtung Wald. 
An einigen echt windschiefen Hütten vorbei, durch eine malerische Landschaft zum Waldrand. 
Und dort wo der Wald anfängt, da steht ein anderes Bänkle und ganz in der Nähe wohnen auch die Ziegen. In einer soooooo malersichen Umgebung. Einfach nur beneidenswert, aber seht selber. Achtung Bilderflut:





































Da hatte ich gedacht Euch ein paar rumspringende Ziegen mit ihrem Nachwuchs zeigen zu können und was war...
Die waren alle in ihrer Hütte und waren zu faul zum raus kommen.


Alles rufen, pfeifen und locken meinerseits war vergebens. Bis auf die drei im Foto, die sich auch noch ausgerechnet vor dem Misthaufen plaziert haben, kam keine mehr aus der Hütte raus. Die hatten einfach keine Lust. 
Naja, vielleicht ein anderes mal. Mit diesen Bildern wünsche Euch ein schönes und sonniges Wochenende.
Liebes Grüßle an Euch
Eure Gudrun :)

 

Donnerstag, 27. Februar 2014

Unterwegs im schwarzen Wald

Heute walken wir mal zusammen durch den Schwarzwald. Gleich zu Anfang meiner Walkingrunde kommt schon der erste beachtliche Anstieg. Aber wir sind ja auch im Schwarzwald. Da ist das halt so. Also auf gehts.
 

 


Und nachdem ich jetzt schon das erste mal aus der Puste bin, muss ich mich erst mal auf unserem Bänkle ausruhen.


Das ist natürlich nicht unser Bänkle, aber dat Schätzelken und ich haben es so getauft. Im Sommer laufen wir oft abends zu diesem Bänkle und genießen die warme Luft und den wunderschönen Ausblick. Den zeig ich Euch jetzt auch mal.






 
Nach einer kleinen Verschnaufpause gehts weiter. Diesmal bergab und was sehn wir da in der Ferne?




Rischdisch, das nexte Bänkle und dieses Bänkle steht an einer sehr schönen Stelle. Sie ist wie eine kleine Kreuzung.


Und wenn man dann so auf dem Bänkle sitzt und den Weg hinab schaut und so vor sich hinträumt...


dann gehts noch ein kleines Stück bergab und nach ein paar Minuten bin ich schon fast wieder zu Hause.




Ich hoffe mein kleiner Walkingrundgang hat Euch gefallen. 
Liebes Grüßle an Euch
Eure Gudrun :)

Montag, 24. Februar 2014

Mein Dein Unser, Meeeeiiiinnn Fotoknips

Hallo Ihr Lieben,

kleiner Nachtrag zu meinem Post von gestern. Ich knipse die Bilder alle mit einer gaaaaaaaaaaaaaaanz alten kleinen Kamera und obwohl sie eine entsprechende Einstellung hat, kann ich kein Objekt in Nahaufnahme fotografieren. Die Bilder werden einfach verschwommen. Und das stört mich jetzt schon. Denn seit ich unter die Blogger gegangen bin, knipse ich auch ständig. 

Zu meinem eigenen Erstaunen, werden die Bilder auch noch was. Früher hatte ich immer das Problem, dass den Leuten entweder die Köpfe oder die Füße fehlten oder ich nur unwichtiges Gedöns auf den Bildern hatte, obwohl es eigentlich anders aussehen sollte. Irgendwann habe ich dann einfach die Lust verloren und aufgehört mit knipsen. 

Jaaaaaaaa und jetzt werden die Bilder natürlich immer besser :) hoffe ich zumindest ;) und da war guter Rat nun teuer oder andersrum wie macht Frau Schätzelken nun klar, ich kann ja jetzt nicht zu direkt werden, Schätzelken liest doch mit...
:))))))))))Ich will ne neue gscheite Kamera :))))))))))

Also hat Frau fürs erste mal dat Schätzelken seine Kamera abgeluchst. Ging irgendwie zu einfach, grübel, grübel und die Blümmelkes von gestern nochmal fotoknipst und siehe da, die sehen noch schöner aus. Ob vom neuerlichen, gestrigen gießen oder der anderen Kamera, nun das behält Frau jetzt klugerweise wirklich mal für sich ;) Hier jetzt erst einmal die neuen Bilder:







Die sehen doch wirklich besser aus. Oder? Irgendwie viel klarer.
Ja und dann hat Frau ganz stolz dem Schätzelken die Bilder gezeigt. Und was war nun die erste Reaktion von dat Schätzelken: 

"Du, das nächst mal musst Du aber vorher die Stecker vom Baumarkt rausmachen, das ist nicht so schön". 
Grrrrrrr, heimlichganzdollZähnefletschundZungerausstreck ;)

Soviel zu meinem fotografischen Auge und meiner stolzgeschwellten Brust...

Aber dann meinte dat Schätzelken, dass die Bilder schon viel besser sind und hat mir dann mal gleich eröffnet, welche Kamera er sich denn für mich so vorstellen könnte. 
Ups, ohne rumgenöle meinerseits ;) ohne immer wieder davon anzufangen meinerseits ;) einfach so eine neue Kamera für mich ;) 

Allein schon bei dem Gedanken daran... Meine Brust fängt schon wieder an anzuschwellen... diesmal vor lauter Stolz, 
soeinliebesSchätzelkenichhab und nimmerhergebenichwerd :)))

In diesem Sinne ein ganz liebes Grüßle an Euch 

Eure Gudrun :)


Sonntag, 23. Februar 2014

Der Mann denkt und Frau lenkt

Hallo Ihr Lieben,

nachdem nun tatsächlich gestern mal etwas länger die Sonne zwischen den einzelnen Regengüssen geschienen hat, konnte ich das Jucken in den Fingern wegen der Blümmelkes nicht mehr länger unterdrücken. Ich schnappte mir also dat Schätzelken und ab gings in den Baumarkt. 


Warum in den Baumarkt? Naja, ich als kluges Wesen ;) versuche ja dat Schätzelken zu beschäftigen, damit es ihm nicht langweilig wird, während ich in aller Ruhe nach den Blümmelkes gucke. Und deshalb Baumarkt. Was es da alles zu entdecken gibt...


Da ist Mann ja ganz hin und wech und beschäftigt ;);):))))
Und Frau geht in aller Ruhe zu den Blümmelkes und guckt und kauft und rettet die armen Blümmelkes, aber seht selbst...

Sieht das nicht süss aus. Ich mag diese kleinen Blümmelkes. Die sehen aus als ob sie kleine Gesichtchen haben. Schade, dass ich das mit meiner Kamera nicht besser hinbekomme. Aber ich denke mal Ihr wisst was ich meine.





Und diese Blümmelkes habe ich vor dem Wegwerfen gerettet. Waren doch einfach zu schade dafür :)




Na, und diese Blümmelkes erst, die sind ein kleines Wunder. Im letzten Jahr wurden sie öfter mal vergessen zu gießen, dann wieder gabs zuviel davon, am Anfang des Winters sind sie fast mal erfroren, bevor ich sie abgedeckt hatte. Und in der letzten Woche haben zwischen dem Tannenreisig die kleinen Blüten hervorgelugt. Das ist ein ganz starkes und lebenswilliges Blümmelken und ich freue mich einfach nur darüber und habe ihm versprochen, dass ich es bald umtopfe und ganz besonders drauf aufpassen werde :)

Ganz liebes Grüßle an Euch.

Eure Gudrun :)



Samstag, 22. Februar 2014

Regen und mehr...

Hallo Ihr Lieben,

mein Posttitel verheißt nix gutes, gell. Bei uns ist ein so besch...eidenes Wetter. Regen, Regen, Regen und nur ab uns zu blinzelt mal die Sonne raus. Bähhhhhhhhhh





! ! !   I C H    W I L L    F R Ü H L I N G   ! ! !

Aber so lange der Frühling noch auf sich warten lässt, habe ich eine Zwischendeko gesucht und auch gefunden.
An manchen Tagen ist es noch so frischlich draußen, dass man gut noch einen Schal tragen kann. Aber warum immer um den Hals legen, geht doch auch so... oder... ;)



Die Idee habe ich hier bei Eva gefunden und fand sie ganz toll. http://wetterhexe1112.blogspot.de/search/label/Adventskr%C3%A4nze 
Da muss man erst mal drauf kommen, ist mal was ganz anderes. Muss aber nicht nur zur Weihnachtszeit sein, finde ich. Dient auch sehr gut als Zwischenlösung. Oder?
 
So, nun habt noch ein schönes Wochenende!

Eure Gudrun :) 

P.S. Ich muss hier nur mehr und kräftiger rummaulen, dann geht's doch! Es scheint seit einer Stunde ununterbrochen die Sonne. Boah äih, dat wirt sich doch noch wat mit Frühling. Jeppeee :)))))))))


Donnerstag, 20. Februar 2014

Der 12tel Blick

Hallo Ihr Lieben,

heute ist wieder der 12tel Blick dran. Ich mache ja seit Januar bei Tabea Heinicker mit. 
Immer am 20. des Monats zeigen wir unseren 12tel Blick um zu sehen ob und wie er sich verändert hat.

Hier ist nun mein 12tel Blick vom:

Januar 2014


Februar 2014


Und was könnt Ihr sehen?             Stimmt! Nix!

Außer dass wir uns von unserer Vermieterin den Hänger ausgeliehen haben, ist nichts passiert. Oder doch?

Jaaaaaaaaaaaa, son ganz kleines bisschen sieht man die Sonne. Sie blendet etwas am Vordach.

Liebes Grüßle an Euch :)
Eure Gudrun  

Mittwoch, 19. Februar 2014

Back to the basics und “Keine Zeit“


Hallo Ihr Lieben,
Back to the basics oder „Zurück zu den Wurzeln“ !?!

Das ist im Moment ein großes Thema bei mir, welches mich nicht erst seit gestern beschäftigt, sondern schon seit einigen Jahren. Aber was heißt das eigentlich? Dieses Thema ist so vielschichtig, dass ich heute mit „Keine Zeit“ anfangen möchte.




Meiner Meinung nach bedeutet „Zurück zu den Wurzeln“ unter anderem, dass ich als erstes einmal mein Leben entschleunige. Und darunter wiederum verstehe ich, dass ich den Stress und dieses „Keine Zeit“, dass ich versuche, das aus meinem Leben zu verbannen. Dazu muss man erst einmal feststellen, was ich denn nun unter Stress  und „Keine Zeit“ verstehe?


Wenn ich berufstätig bin, kann ich nicht machen was ich will. Ich bin gewissen Regeln unterworfen und nicht selten bestimmt die Uhrzeit mein Leben. Um soundsoviel Uhr muss ich anfangen zu arbeiten und bis soundsoviel Uhr habe ich das und das zu beenden, um die und die Uhrzeit habe ich Mittagspause und um soundsoviel Uhr habe ich Feierabend. Alles im Berufsleben ist bestimmten Regeln und Normen unterworfen und das ist Stress und da hat man ganz oft „Keine Zeit“ für irgendeinen Freiraum oder gar eine echte Ruhepause, da bleibt nicht viel Zeit übrig, manchesmal gar keine.

Aber wenn ich dann Feierabend habe, dann sollte eigentlich Schluss sein mit Regeln, Normen, Stress und „Keine Zeit“. Aber ist es das wirklich? Oder geht er dann erst richtig los, der Stress und „Keine Zeit“? So nach dem Motto, als Hausfrau muss ich erst mal einkaufen, dann kochen, dann waschen und putzen und dann bin ich so müde, dass ich ins Bett falle und das wars dann für heute! Und Morgen? Da geht dann alles wieder von vorne los. Nun ja, vielleicht gehe ich abends noch zum Sport oder gehe für ein zwei Stunden meinem Hobby nach oder treffe mich mit einer Freundin. Aber mal Hand aufs Herz welche Frau macht das regelmäßig oder hat gar Zeit dafür, wenn sie nicht gerade den Luxus einer Putzfrau geniest.

Ehrlich… Ich hatte da nie so wirklich Zeit für! Die Zeit für meine Hobbys musste ich mir immer stehlen. Gut, Handarbeiten kann man ideal vor dem Fernseher, aber ein Buch lesen wird da schon schwieriger oder ein Bild malen und wenn man die Freundin treffen will, möchte man auch nicht nach einer halben Stunde tschüss sagen, weil man ja irgendwann nach Hause muss. Und wenn man dann noch Mann und Kinder hat… wird das Ganze noch schwieriger, wenn nicht gar unmöglich…

Jetzt gibt es zwar die Superfrauen, die alles unter einen Hut kriegen, Haus und Hof inkl. Mann und Kinder, Beruf und Hobbys…, will man uns in den Hochglanzmagazinen weismachen…

Sorry, aber das hat bei mir nie geklappt!!! Ich glaube auch nicht, dass das machbar ist!!! Ich glaube einfach, dass das eine ganz dicke Lüge ist, die man uns da erzählt! Eine Lüge, die eigentlich hoch bestraft gehört. Viele Frauen geraten dadurch in eine Position, der sie gar nicht gerecht werden können. Werden körperlich krank oder bekommen gar ein Burn out und was das Schlimmste ist, sie zweifeln an sich selbst, stellen sich und ihr Handeln in Frage, dabei sind sie einfach nur überfordert. Keine Frau kann all diese Dinge bewältigen, ohne ernsthaft Schaden zu nehmen und jeder Mann der meint, seine Frau müsse dies auch alles leisten, sollte mal eine Woche mit ihr tauschen…

Bei mir war es so, dass es den Mann nicht gab, das Kind hab ich alleine großgezogen, Haus und Hof blieben ein Traum, dafür war die 3-Zimmerwohnung sehr real. Das Kind musste sich die Zeit mit mir, mit dem Beruf  teilen und beim Klönen mit der Freundin waren unsere Ableger :) :) :) immer mit dabei, was auch nicht immer lustig war ;o Ihr versteht, was ich meine? Und so ganz nebenbei erwähnt, meine Wohnung sah auch nie aus wie bei Schöner Wohnen. Alles nur eine Illusion ein Traum, Wunschdenken?

Jetzt ist die Zeit da, in der ich kein Kind mehr im Haus habe, aus gesundheitlichen Gründen nicht im Berufsleben stehe, nun könnte ich doch…

Nun habe ich aber erst recht „Keine Zeit“! Das erste Mal in meinem Leben verstehe ich die Rentner. Früher habe ich darüber gelacht, wenn Oma und Opa behaupteten, sie hätten keine Zeit. Ich dachte immer, die spinnen doch, aber mittlerweile komme ich schon sehr ins Grübeln.

Also, eine Lösung muss her! Und wie sach ich immer so schön: zack, zack :))

Ich habe mal angefangen drüber nachzudenken und zu analysieren, woran das denn nun liegen könnte - dieses „Keine Zeit“ haben. Und stellt Euch mal vor, dafür habe ich jede Menge Zeit gebraucht. Ehrlich gesagt fast ein Jahr…nix mit zack, zack :)) Habe entsprechende Literatur gewälzt und noch mehr nachgedacht und bin letztlich zu folgendem Schluss gekommen, ich habe nicht nur zu viel Krempel um mich herum, sondern mein Zeitmanagement stimmt wohl auch nicht so ganz. Ich muss völlig umdenken, anders planen und handeln und vor allen Dingen ausmisten. Ich habe einfach zuviel! 

Zuviel Deko, zuviel Bastelkram, zuviel Handarbeitssachen, zu viele Bücher und ich gebe es zähneknirschend zu, auch viel zu viel Kleidung, Handtaschen und Schuhe (das einzugestehen, fällt mir außerordentlich schwer). Aber all diese Dinge brauchen meine Aufmerksamkeit. Sie müssen ja nicht nur gepflegt und entsprechend aufbewahrt werden, sondern sie müssen auch benutzt werden und dafür will ich in Zukunft weniger bis „Keine Zeit“ mehr investieren.

Aber… ich muss mir auch im Klaren darüber sein, das geht nicht von heute auf morgen. Das braucht seine Zeit. Ich habe mir das ganze Jahr 2014 dafür gegeben. Am Ende diesen Jahres möchte ich meinen Haushalt genauso entmistet haben, wie meinen Kleiderschrank oder die Bücherregale. Außerdem möchte/muss ich mir ein anderes Zeitmanagement überlegen. Ich will so gerne mehr Zeit für mich und meine persönlichen Interessen haben. 

Ich will nicht mehr von den Dingen gelebt werden, sondern will selbst leben. 

Versteht Ihr wie ich das meine?
Also wenn sich das mit „Keine Zeit“ ändern soll in „Back to the basics“, dann muss dies gnadenlos von mir angepackt und umgesetzt werden. Und …

Ich bin schon aktiv geworden. Ich habe mit dem für mich leichtesten angefangen, nämlich mit der Deko…, will mich ja nicht gleich am Anfang schon überfordern ;)))
Aber das wird ein anderer Post…

Wie sieht es bei Euch so aus mit „Keine Zeit“ und 
zuviel von Allem ;)

Liebes Grüßle an Euch
Eure Gudrun
 

Dienstag, 18. Februar 2014

Ein ganz übles Problem



Hallo meine Lieben,

Rattus norvegicus! Wisst Ihr was das ist? Das ist ein übles Problem! Ganz, ganz übel, sach ich Euch :(((
Wie Ihr ja wisst, wohnen wir nicht nur auf dem Lande, nein wir bewohnen auch eine Bauernhaushälfte mit Nebengelassen, vielen Ecken, Winkeln und auch jeder Menge Schlupflöchern. Direkt unter unserer Straße, an unserem Haus vorbei unterirdisch, verläuft ein kleiner Bach. Der Bacheinlauf ist oberhalb unseres Nachbarhauses.
Nun fragt Ihr Euch natürlich, was das denn alles mit meiner Frage nach Rattus norvegicus zu tun hat. Dazu muss zunächst aber mal geklärt werden, wer oder was das denn nun ist, dieses Rattus norvegicus.

Wikipedia schreibt darüber in Auszügen folgendes:

Rattus norvegicus – die Wanderratte  ist ein Nagetier aus der Familie der Langschwanzmäuse. Aaaah, ja

Die Wanderratte war ursprünglich im gemäßigten, nördlichen Ostasien heimisch. Oh, wär sie doch blos da geblieben.
In ihrem ursprünglichen Areal in Nordostasien bewohnen Wanderratten Wälder und buschreiches Gelände. Aber doch nicht den Schwarzwald.
Eingeführte Populationen sind jedoch überwiegend auf den menschlichen Siedlungsbereich beschränkt und bewohnen hier Abwasserkanäle, Mülldeponien, Keller, Lagerhäuser, Ställe, Bauernhöfe na klasse, so hatten wir uns das aber gar nicht gedacht…

Ja, Ihr Lieben, wir hatten ein mächtig großes Rattus norvegicus-Problem. Kurz nach Weihnachten, irgendwann zwischen den Jahren, wurden bei uns nicht nur die Gullischächte gesäubert, sondern auch die dazugehörigen Kanäle mit einer Kamera inspiziert. Das hat diese niedlichen, putzigen und deshalb von allen gefürchteten Tierchen mächtig er- und aufgeschreckt. Sie suchten sich ganz flugs neue Behausungen. Und unsere fanden sie besonders chic, o.k. nicht nur unsere, das muss ich jetzt der Ehrlichkeit halber zugeben, nein, auch die Nachbarschaft in unserer Straße hatte tollen Bauernhaus-Wohnraum zu bieten. Das haben wir aber erst später über Umwege erfahren. Über so was redet man ja nicht gerne. Könnte ja schließlich heißen, daß man vielleicht nicht sauber ist, Müll überall rumliegen hat usw. usf. 
Alles Blödsinn! So ein Problem kann überall und jederzeit auftauchen, denn diese netten Tierchen sterben niemals aus und sind zäh wie eine alte Schuhsohle. Und in alten Häusern, sowieso wenn diese schon einige Jahrhundert auf dem Buckel haben und dann noch aus Lehmverputzwänden bestehen, da fühlen sie sich so richtig wohl. Ist ja auch recht einfach, sich da durchzubuddeln.

Tja und deshalb mussten wir Profis holen. So ein massives Problem, das bekommt man alleine nicht in den Griff. Zumal unsere ungebetenen Mieter immer mehr in die Nähe zum Wohnbereich kamen. Es stand nur noch eine Wand zwischen uns und ihnen. Ich sachs Euch, da wird einem echt anners, nur nich besser!

Täglich haben wir dann ganz gewissenhaft die Fallen, die der Kammerjäger aufgestellt hat, kontrolliert. Auch das ist eine Wissenschaft für sich und das sollte nur jemand machen, der keine Angst vor diesen Tieren hat. Die sind so sensibel und haben so eine feine Nase, dass sie an den Fallen, die dann beim Überprüfen den Geruch des „ängstl. Menschen“ ;) annehmen, erkennen können, „Halt, Stopp, Warnung hier stimmt was nicht!“ Na ja und wenn sie da was merken, gehen sie nicht an die Fallen dran. Aber der Kammerjäger kennt sich da ja aus und hat auch so einige Tricks auf Lager, die bei uns oder in der Nachbarschaft gewirkt haben. So genau kann man das jetzt nicht sagen.
Momentan hat sich das Problem wohl erledigt. Seit gut 2 Wochen ist nun endlich Ruhe und dat Schätzelken hat die gebuddelten Löcher alle so mit Spezialdraht verschlossen, dass da nix mehr durchkommt.

Hier könnt Ihr mal so eine Lehmverputzwand im Original sehen. Sie gehört zu einem Schopf (Schuppen) in dem im letzten Jahrhundert der Ochse stand.


Und so sieht die Wand nun aus, nachdem sich dat Schätzelken da mal ordentlich mit dem Spezialdrahtgeflecht ausgetobt hat. Wenn es jetzt wärmer draußen wird, kann sie mit Lehmverputz wieder verspachtelt werden. Da mache ich dann mal einen ausführlicheren Post von. Noch ist es zu kalt und zu feucht draußen.



Wie Ihr sehen könnt, haben wir nicht nur Lehmverputzwände, sondern auch aus Ziegelsteinen und unser Keller besteht komplett aus Feldsteinen. Ein schönes buntes über die Generationen zusammengetragenes Sammelsurium.
Da kommt beim Ausbessern oder Neuaufbau so richtig Freude bzw. viele Fragen auf ;)

Ganz liebes Grüßle an Euch

Eure Gudrun